So geht’s: Grill anzünden mit dem Heißluftfön

veröffentlicht am 21. Juni 2016 in Ratgeber von

 

Sommer, Sonne, Grillsaison! Die Tage werden länger und es wird wärmer. Das schöne Wetter lockt die Menschen wieder nach draußen. Oft werden in gemütlichen Runden mit Freunden und Familie die lauen Sommernächte im heimischen Garten verbracht. Dazu gehören natürlich kühle Getränke und gutes Essen. Grillen steht bei vielen Deutschen dabei hoch im Kurs. Besonders lecker ist das Grillen mit Holzkohle, denn durch die Kohle bekommt das Grillgut einen typisch rauchigen Geschmack.

Für das Anzünden der Grillkohle gibt es jede Menge Möglichkeiten. Das beste Verfahren ist allerdings das Anzünden der Grillkohle mit einem Heißluftfön. Völlig sicher und ohne Rauch und Qualm gelingt es jedem, mit einem Heißluftfön seinen Grill anzuzünden. Es ist wirklich einfach, Sie benötigen nur Ihren Grill, Grillkohle und einen Heißluftfön.

Eigentlich auch kein Wunder. Ein guter Heißluftfön erzeugt wirklich ordentlich heiße Luft. Der Strahl des Föhns kann je nach Leistung bis zu 700 Grad Celsius warm werden. Die Zündtemperatur von Holzkohle liegt bei nur 300 Grad Celsius.

Nicht nur Holzkohle lässt sich mit einem Heißluftfön entfachen

An der Holzkohle scheiden sich die Geister. Der größte Teil der hierzulande angebotenen Holzkohle stammt aus Südamerika oder Afrika, wo wertvolles Tropenholz aus Regenwäldern in Holzkohle umgewandelt und damit der Lebensraum der dortigen Tierwelt zerstört wird.

Es gibt zur Holzkohle Alternativen, die ähnlich wie Holzkohle langsam bei großer Hitze abbrennen. Natürlich lassen sich diese Alternativen ebenso wie die Holzkohle mittels eines Heißluftföns anzünden:

  • Olivenkerne
  • Weinrebstöcke
  • Maisspindeln

Alle drei sind sozusagen landwirtschaftlicher Abfall und als Alternativen zu Holzkohle auch im Handel erhältlich. Die Vorteile aller drei liegen auf der Hand. Kurze Transportwege, keine zusätzliche Schädigung der Umwelt und sie liegen preislich auf dem Niveau der herkömmlichen Holzkohle. Ihre Zündtemperatur liegt zwischen 250 und 300 Grad. Der Heißluftfön hat mit ihnen also leichtes Spiel beim Grill anzünden. Aber auch bei den Alternativen zur Holzkohle gilt es, etwas Vorsicht beim Entzünden mit dem Heißluftfön walten zu lassen.

Was sollte beachtet werden?

Der menschliche Erfindungsreichtum ist bekanntlich unbegrenzt. Obwohl das Entzünden des Brennmaterials wirklich nur etwa eine Minute dauert, ist diese Zeitspanne so manchem Heimwerker zu viel, um sie am Grill zu verbringen. Also werden Vorrichtungen gebastelt, damit der Heißluftfön die Sache alleine erledigt. Das aber kann gefährlich werden. Holzkohle und deren Alternativen entwickeln, einmal entzündet, sehr hohe Temperaturen. Bis zu 3000 Grad sind möglich. Das hält selbst der beste Heißluftfön nicht aus. Wenn vom Gerät nur noch ein Klumpen aus Metall und Kunststoff übrig bleibt, ist das zwar nicht tragisch, aber zumindest ärgerlich.

Schlimmer kann es jedoch werden, wenn es ein Akku-betriebener Heißluftfön ist. Ein brennender Akku setzt lebensgefährliche Giftstoffe frei und kann, je nach Art des Akkus, explodieren. Also immer schön selbst den Heißluftfön beim Entzünden des Grills in der Hand behalten.

Bei kabelgebundenen Heißluftföns ist darauf zu achten, dass die im Kabel entstehende Wärme über die Isolation abgeleitet werden kann. Heißluftföns haben im Durchschnitt eine Leistungsaufnahme von 2000 Watt. Das sorgt für ordentlich Widerstand im Kabel und damit für Wärme. Wer also von der Steckdose zum Grill beispielsweise noch eine Kabeltrommel benötigt, sollte diese immer komplett abwickeln. Bleibt etwa die Hälfte oder mehr aufgewickelt, kann in den Windungen Stauwärme entstehen, die die Isolation des Kabels unter Umständen schmelzen lässt. Letztlich ist so ein Kabel auch eine potenzielle Stolperfalle und wer möchte schon seine Schadenshaftpflicht bemühen, wenn einer der Gäste das Kabel übersieht? Den Heißluftfön mitsamt Kabel nach dem Entzünden des Grills am besten sofort wegräumen und die Party kann steigen.

Umweltgerecht grillen mit dem Heißluftfön

Wenn die beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, ist die Nutzung eines Heißluftföns die umweltfreundlichste Art, einen Grill anzuzünden. Es wird kein zusätzliches Material, wie etwa Grillanzünder, benötigt. Alleine die Herstellung und der Transport eines Grillanzünders frisst weit mehr Energie und Ressourcen als der Heißluftfön in dieser einen Minute zum Entzünden an Strom verbraucht. Selbst unter Einbeziehung des Aufwandes zur Herstellung des Heißluftföns selbst ist es die beste Art des Grill anzünden. Denn ein Heißluftfön wird üblicherweise nicht einzig und alleine zum Anzünden des Grills genutzt. In einem Haushalt bieten sich viele Möglichkeiten für dessen Einsatz. Welche das sein können, erfahren Sie in weiteren Artikeln auf dieser Seite.


Für diesen Beitrag sind die Kommentare geschlossen.